Umzug mit der Alarmanlage – Sicherheit auch am neuen Standort

Sicherheitstechnik

Ein Umzug ist ein aufregendes Unterfangen, das viel Vorbereitung und Planung braucht. Welche Möbel werden wann geliefert, wie müssen die alten Räume übergeben werden? Welche Helfer benötigt man dafür und was muss alles mitgenommen werden? Die Liste scheint endlos zu sein, egal ob ein gewerblicher Umzug oder ein privater. Viel zu oft geht ein Thema dabei unter oder wird zu spät berücksichtigt: Was passiert eigentlich mit der Alarmanlage? Kann die Technik einfach selbst abmontiert und mitgenommen werden? Was gibt es zu beachten? Unser Blogbeitrag soll zeigen, wie ein Umzug mit der Alarmanlage ablaufen kann.

Umzug mit der Alarmanlage

Kisten werden gepackt, Sachen verräumt und Termine organisiert. Wer einen Umzug angehen will, braucht auch ein wenig Organisationstalent, damit alles zum richtigen Zeitpunkt passiert und nicht in einem Chaos endet. Oft dauert der ganze Umzugsprozess mehrere Tage, manchmal sogar Wochen. Beim Umzug eines Unternehmens packen alle Mitarbeiter mit an, im privaten Kreis helfen Freunde und Familie mit. So gelingt der eigentliche Umzug im Nu. Doch die lange Vorbereitung hat auch seinen Sinn, denn zu häufig vergisst man Kleinigkeiten. Sind alle Möbel transportfähig? Braucht man ein Umzugsunternehmen? Muss die Wand noch gestrichen werden? Und wie kommt eigentlich die Alarmanlage in die neuen Räume?

Wer sich an der Sicherheit durch eine Alarmanlage erfreut, will in den wenigsten Fällen auch im neuen Gebäude darauf verzichten. Doch häufig sind die Voraussetzungen und Anforderungen in den neuen Räumen ganz anders. Deshalb sollte bereits im Vorfeld überlegt werden, ob die Alarmanlage überhaupt mitgenommen werden soll und kann. Außerdem gilt es das Sicherheitssystem neu zu projektieren. Dabei wird die Anlage auf den neuen Grundriss, die neuen Sicherungsbereiche und eventuell zusätzliche Räume angepasst und ausgerichtet. Unter Umständen müssen neue Melder gekauft oder andere Melderarten einbezogen werden. Der Umzug der Alarmanlage will also ebenso vorbereitet sein.

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Wer seine Alarmanlage in einem Service-Komplettpaket mit Monatspauschale bezieht, profitiert von vielen Serviceleistungen. Nicht nur die Hardware, die Installation und Wartung sind dabei inbegriffen. Ist ein Umzug bereits absehbar, kann dieser bei Vertragsabschluss schon geplant und frühzeitig vorbereitet werden.

Ausbau rechtzeitig organisieren

Der Ausbau und die Neuinstallation sollten ebenso auf der Umzugs-Checkliste stehen, wie Umzugskartons oder ein Umzugsunternehmen. Dabei gibt es jedoch ein paar Dinge zu berücksichtigen. Vor allem bei kabelgebundenen Alarmanlagen sollte unbedingt der Errichter mit ins Boot geholt werden. Dieser kennt die Anlage und weiß genau, welche Technik wie zusammenhängt. Eine frühzeitige Bekanntgabe kann sich hier lohnen, da der Ausbau sonst zeitlich nicht fristgerecht zum Auszug gewährleistet werden kann. Der professionelle Errichter sorgt dafür, dass alle Komponenten der Alarmanlage, die verschiedenen Melder, die Einbruchmeldezentrale etc. fachgerecht abgebaut werden. Dadurch werden auch Fehlfunktionen und Schäden vermieden. Bei einer Aufschaltung auf eine Notruf- und Serviceleitstelle kümmert sich der verantwortliche Fachbetrieb ebenfalls um die Information der Leitstelle. Dadurch wird sichergestellt, dass kein Fehlalarm bei der Deinstallation provoziert wird. Die Techniker wissen genau, welche Teile wie zurückzubauen sind und verpacken die einzelnen Komponenten sicher für den Transport zum neuen Objekt. Der Abbau funktioniert dadurch schnell und unkompliziert. Der Erreichter kann in der Regel auch ein genaues Zeitfenster geben, wie lange der Abbau dauern wird. So kann man alle Schritte des Umzugs besser planen. Wer seine Alarmanlage in einem Service-Komplettpaket gemietet hat und einen eventuellen Umzug bereits absehen konnte für den ist der Umzug der Alarmanlage in der Regel sogar bereits in den monatlichen Kosten inklusive. Je früher der Dienstleister hier informiert ist, umso besser.

Im Zweifel auf Selbstausbau verzichten

Ein eigener Ausbau der Alarmanlage sollte nur dann erfolgen, wenn man die dahinterliegende Technik und Programmierung auch wirklich versteht. Nur wer im Thema drin ist, kann den Abbau fachgerecht gewährleisten. Als Faustregel gilt: Wer seine Alarmanlage selbst funktionsfähig installiert hat, dem gelingt auch der Abbau. Wenn man jedoch kleinste Zweifel hegt, sollte man darauf verzichten und einen Experten hinzuziehen. Traut man sich die eigene Organisation des Abbaus zu, sollte höchste Sorgfalt an den Tag gelegt werden. Die Technik ist häufig sehr sensibel. Um diese zu schützen, kann man Luftpolsterfolie als Verpackung nutzen, damit eventuelle Stöße gut abgefedert werden. Eine kaputte Technik kostet nicht nur Nerven, sondern bei Selbstverschulden oft auch viel Geld, um Ersatz zu beschaffen.

Wichtige Punkte beim erneuten Einbau

Wenn der Ausbau reibungslos funktioniert hat, ist es damit natürlich noch nicht getan. Findet der Umzug beispielsweise in einen Neubau statt, sollte der Einbau der Alarmanlage idealerweise bereits während der Planungsphase des Neubaus einbezogen werden, um unnötigen Aufwand zu vermeiden. Egal ob neue Immobilie oder Bestandsimmobilie: Für den erneuten Einbau der Alarmanlage ist es wichtig, anhand der neuen Projektierung der Alarmanlage alle Sicherheitslücken zu schließen. Der Errichter sollte das neuen Objekt idealerweise bereits vorab einmal gesehen haben, um die Feinjustierung der Alarmanlage planerisch vorzunehmen. Damit weder die Neuinstallation der Anlage, noch der Umzug an sich gestört werden ist es sinnvoll, beide Vorgänge nicht parallel, sondern getrennt voneinander ablaufen zu lassen.

Alarmanlage nach dem Umzug neu einbauen

Alarmanlage für den Neubau

Vorsicht ist geboten! Diebstahl während des Umzugs

Auch wenn es beinahe unglaublich klingt: Spezielle Einbrecherbanden haben sich auf den Diebstahl während Umzügen spezialisiert. Für sie ist eine Umzugssituation schnell zu erkennen und die Potenziale scheinen für sie enorm. Umzugswagen werden befüllt und Möbel oder Kisten eingeladen. Doch wer passt in der Zeit auf, wenn alle Helfer gerade unterwegs sind, um das nächste Umzugsgut zu transportieren? Zu häufig werden Wertgegenstände und auch Kartons gedankenlos einfach an der Straße oder im Umzugswagen abgestellt, um schnell weiter zu machen. Für die Kriminellen ist das DIE Gelegenheit. Während bereits die nächsten Gegenstände aus dem Gebäude geholt werden bleiben die Türen des Fahrzeugs offen, immerhin will man sich die Mühe nicht machen jedes Mal auf- und zuzuschließen. Geübte Täter wissen genau, wann sie zuschlagen können und sind um Nu wieder verschwunden. Auch für diese Szenarien sollte man sich während der Umzugsplanung vorbereiten und alle Helfer darauf einstimmen, dass immer mindestens eine Person am Transportfahrzeug bleibt. Außerdem hilft es, die Augen offenzuhalten und einen Blick für die Umgebung zu haben.

Privater oder gewerblicher Umzug - Das sind die Unterschiede

Wer einen Umzug plant und sich dabei auch um seine Sicherheitstechnik kümmern muss, der steht jeweils vor individuellen Herausforderungen beim Umzug. Vor allem, ob es sich um eine rein privat genutzte Technik handelt oder umfassendere, gewerbliche Lösungen.

Umzug in neue Gewerberäume mit Alarmanlage

Viele Unternehmer greifen auf elektronischen Einbruchschutz zurück, wenn sie ihr Unternehmen, Mitarbeiter, Gebäude und Produkte schützen möchten. Heutzutage handelt es sich dabei immer öfter auch um komplexe digitale Sicherheitslösungen, oftmals auch mit Aufschaltung auf eine Notruf- und Serviceleitstelle. Je nach Branche und Bedarf kommen zu der Alarmanlage dann auch noch Zusatzoptionen wie Videoüberwachung, Brandfrüherkennung, Zutrittskontrolle oder Überfallschutz hinzu. Spätestens jetzt wird deutlich, dass es bei einem Umzug mit einer Eigenmontage nicht gemacht ist. Die sensible Technik braucht eine entsprechende Behandlung beim Ausbau und Einbau. Außerdem muss eine eventuelle Aufschaltung entsprechend aufgelöst und neu programmiert werden. Unternehmen stehen also bei einem Umzug mit Alarmanlage vor ganz anderen Herausforderungen als es das im privaten Sektor der Fall ist. Damit die Funktionalität der Sicherheitstechnik auch in den neuen Räumlichkeiten gesichert ist, sollten Unternehmen also in jedem Fall auf den Errichter ihrer Alarmanlage zurückgreifen. Unabhängig davon, ob ein Wartungs- und Servicevertrag vorliegt, der solche Leistungen einschließt, oder eine Neubeauftragung erfolgen muss. Nur so kann die Alarmbearbeitung auch in den neuen Gewerberäumen sichergestellt werden.

Privater Umzug mit Alarmanlage

Bei einem privaten Umzug ist die Lage entsprechend des Umfangs der Alarmanlage etwas anders. Ist eine rein lokale Alarmanlage in der Eigentumswohnung oder dem Privathaus installiert worden muss beispielsweise keine Aufschaltung auf eine NSL umorganisiert werden. Die Technik kann recht unkompliziert demontiert und neu installiert werden. Unabhängig von einer Aufschaltung, sollte ein Sicherheitsexperte hinzugezogen werden, wenn man sich als Laie nicht ausreichend mit der Technik auskennt. Liegt bei der Alarmanlage im privaten Umfeld eine zusätzliche Aufschaltung vor, sollte, wie auch bei Unternehmen, der Ausbau, die Neuinstallation und die Aufschaltprogrammierung jedoch auch bei Privatgebäuden in jedem Fall einem Errichter überlassen werden. Die Kosten hierfür lohnen sich in jedem Fall, denn so wird die Funktionsfähigkeit der Alarmanlage durch den Techniker garantiert und man kann auch im neuen Heim auf zuverlässige Sicherheitstechnik vertrauen.

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Kurz und knapp

Ein Umzug verlangt viel Planung und Organisationsgeschickt. Nicht nur während der eigentlichen Umzugsaktion, sondern bereits in der Planungsphase sollte auch der Umzug der Alarmanlage bedacht werden. Zu selten vergisst man den Ausbau und die Installation im neuen Gebäude zu berücksichtigen und steht häufig am Ende vor einem Zeitproblem. Je nach Art der Alarmanlage empfiehlt es sich, einen professionellen Errichter zu beauftragen, sich um den Umzug der Alarmanlage zu kümmern. Nur so kann die Funktionalität auch im neuen Gebäude garantiert werden. Ein Eigenausbau ist in manchen Fällen sicherlich die günstigere Variante, ob dann jedoch auch nach dem Umzug alles störungsfrei funktioniert ist fraglich.

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