Was ist Außenhautschutz?

Unter Außenhautschutz werden sämtliche Sicherheitsmaßnahmen an einer Gebäudeaußenhaut oder Gebäudehülle verstanden, die das Gebäude selbst und alle Objekte und Personen im Inneren schützen sollen. Hinter dem etwas ungelenken Begriff steckt vereinfacht gesagt die Überwachung aller Fenster, Zugänge und anderweitiger Öffnungen eines Objektes. Die Maßnahmen sollen ein Eindringen nicht-autorisierter Personen verhindern oder frühzeitig auf den Versuch des Einbruchs hinweisen. Die Sicherheitsmaßnahmen können dabei baulich, elektronisch, organisatorisch oder personell umgesetzt werden. Weithin ebenfalls genutzte Synonyme sind Außenhautüberwachung oder Peripherieschutz vom lateinischen peripheria was Kreislinie bedeutet.

Wann ist eine Außenhautüberwachung wichtig?

Der Außenhautschutz ist Teil eines Gesamtschutzkonzeptes, das neben der Peripherie auch den Objektschutz gewährleistet. Deshalb ist neben der Außenhautüberwachung auch die Innenraumüberwachung ein wichtiger Teil eines Sicherheitskonzeptes. Erst die Kombination aus beiden Arten ermöglicht ein umfangreiches Gesamtkonzept. Der Perimeterschutz, also die Überwachung umliegender Flächen und der direkten Umgebung, kommt zusätzlich bei Objekten mit weitläufigen Umgebungsflächen, wie zum Beispiel bei Autohäusern mit großer Ausstellungsfläche hinzu. Erst durch die Kombination aus Außenhautschutz, Innenraumüberwachung und im Bedarfsfall des Perimeterschutzes, wird es möglich Einbruch, Manipulationen oder Vandalismus zu verhindern und bei einer Gefährdung schnell Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Ein Peripherieschutz ist also vor allem deshalb wichtig, wenn eine effektive Grundsicherung eines Gebäudes ermöglicht werden soll. Im elektronischen Einbruchschutz ist es ein wichtiger Teil einer Alarmanlage.

Was wird beim Außenhautschutz überwacht?

Im Rahmen der verschiedenen Detektionsmaßnahmen bei der Außenhautüberwachung werden alle Eindringungspunkte eines Objektes mit entsprechenden Maßnahmen ausgestattet. Neben großen baulichen Flächen wie Decken, Böden oder Wänden sind das vor allem auch reguläre Öffnungen der Außenhaut wie zum Beispiel Türen, Lichtschächte, Fenstern, Oberlichter, Schaufenstern, Kanalisationssystemen, Lüftungskanälen, Aufzugsschächten, Revisionsöffnungen, Nottreppen, Notausstiegen. Was genau durch einen Außenhautschutz zu überwachen ist, hängt individuell vom zu schützenden Objekt ab und kann von Fachunternehmen und Errichtern in einer individuellen Projektierung erfasst und festgelegt werden. Das Ziel des Peripherieschutzes ist dabei immer einen möglichst kompletten Schutz ohne jede Art von Schwachstellen zu erreichen. Deshalb zählen zum Beispiel bei Türen oder Schlössern auch Schließbleche, Türrahmen oder Türmaterialien zu wichtigen Faktoren.

Außenhautschutz in anderen Kontexten

Der Begriff Außenhautschutz findet auch in anderen Kontexten Verwendung. Vorrangig im Automobilkontext steht dieser Begriff für eine zusätzliche Schutzschicht bei der Auslieferung von Neuwagen, um die Außenhaut des PKWs vor Transportschäden zu schützen. Im Bereich Schiffs- und Flugzeugbau wird mit der Außenhaut die meist glatte, äußere Verkleidung oder Verschalung der Boardwand bezeichnet.

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