Ein ungutes Gefühl
Sonntag, 6 Uhr morgens. Schichtbeginn für die Frühschicht beim häuslichen Pflegedienst. Bereits auf dem Parkplatz der Pflegekräfte fällt der Pflegedienstleiterin auf, dass nicht alle Pflegemobile da sind. Das ist mitten am Tag nichts ungewöhnliches, wenn viele Pflegerinnen und Pfleger bei Patienten sind. Aber so früh an einem Sonntag? Beim Betreten der Pflegeheimanlage kommt jedoch das ungute Gefühl zurück. Im Eingangsbereich liegt alles voller Scherben. Der Blick nach oben zeigt, dass das Glasvordach eingetreten wurde. Die Pflegedienstleitung möchte in dieser ungewissen Situation nicht auf sich alleine gestellt sein und informiert die Polizei. Das Gebäude möchte sie nach diesem Fund nicht alleine betreten.
Lautstark Zugang verschafft
Kaum sind die Beamten vor Ort, verschaffen sie sich ein Bild der Lage und erkunden die Räume des Pflegedienstes. Die Leiterin der Einrichtung ist erleichtert und ernüchtert zugleich: sie ist froh, dass niemand mehr vor ist und ist schockiert, dass in einer Hilfseinrichtung für Kranke und Pflegebedürftige tatsächlich eingebrochen wird. Nach einem kurzen Rundgang und einem ersten Überblick steht für die Polizisten fest, dass die Täter sich über das Vordach Zutritt zu den Verwaltungs- und Lagerräumen des Pflegedienstes verschafft hat. Das Zerstören des Glasdaches muss jedoch für eine entsprechende Geräuschkulisse gesorgt haben. Doch in diesem abgelegenen Gewerbegebiet bekommt das an einem Wochenende natürlich niemand mit.